SCV macht’s mit Köpfchen – 3:2 gegen DJK Mastbruch

Spannende 90 Minuten gab es gestern im Beketal zu sehen. Am Ende setzte sich unsere 1.Mannschaft knapp, aber vor allem aufgrund einer dominanten ersten Spielhälfte und drei Kopfballtreffern verdient mit 3:2 (2:1) gegen den starken Aufsteiger DJK Mastbruch durch. Damit baut die Radtke/Jost-Elf ihren Vorsprung zumindest bis Sonntag auf sieben Punkte aus.

Mastbruch startete verhalten in die Partie. Wie zu erwarten übernahm der SCV von Beginn an die Spielkontrolle. Das sollte sich schon früh auszahlen. In Minute zwölf segelte ein Eckball von Christian Kran in den Strafraum der Gäste, konnte zunächst jedoch abgewehrt werden. Carsten Smith nahm das Leder zwanzig Meter vor dem Tor auf und versuchte es direkt mit einem Abschluss. Dieser wurde zur Bogenlampe und landete wieder mitten im Getümmel vor dem Mastbrucher Tor. Dort stieg Daniel Lütkefedder am höchsten und drückte den Ball per Kopf zum 1:0 ins Tor (12.). Mit der Führung im Rücken gewann das Spiel der Bekekicker immer mehr an Sicherheit und man erspielte sich die ein oder andere Möglichkeit. Die DJK hingegen konnte selten mal für Entlastung sorgen. Wenn, dann war es Mastbruchs Torjäger Julius Brinkmann, der ein wenig Gefahr vor dem Neuenbeker Gehäuse versprühte. Ansonsten spielten sich die wirklich gefährlichen Szenen vor dem Tor der Gäste ab und folgerichtig klingelte es vor der Halbzeit erneut im Kasten von DJK-Schlussmann Leifeld. Und mal wieder war Christian Kran beteiligt. Nachdem Gorji sich im Mittelfeld durchgetankt hatte, landete das Spielgerät auf Krans gefürchteten linken Fuß. Seine Flanke fand zwölf Meter vor dem Tor wiederum Gorji und der setzte die Kugel mustergültig mit dem Kopf ins Eck und erzielte damit bereits sein zehntes Saisontor (41.). Ein 2:0, welches zu diesem Zeitpunkt genauso in Ordnung ging. Es sollte aber nicht bis zum Pausenpfiff Bestand haben. Wie aus dem Nichts gelang den Jugendkraftlern plötzlich der Anschlusstreffer. Eine lang gezogene Freistoßflanke segelte bis zu Wübbeke durch den Strafraum. Der konnte den Ball noch an den Pfosten lenken, von wo aus dieser allerdings auf dem Oberschenkel von Seifert landete. Aus kurzer Distanz drückte der Mastbrucher den Ball über die Linie (44.).

Der zweite Durchgang versprach also Spannung. Und diese kam auch auf. Nicht zuletzt, weil Mastbruch jetzt mutiger agierte und vor allem in den Anfangsminuten nach Wiederanpfiff das Spiel in die Hälfte des SCV verlagerte. Immer wieder musste sich die Viererkette um die beiden Innenverteidiger Strathaus und Wiehmeier den Angriffen der Gäste erwehren. Dies hatte besonders für Strathaus Konsequenzen, der stark gelb-rot gefährdet nach einer Stunde durch Niclas Pöppe ersetzt wurde. Mitten in die Drangphase der Mastbrucher dann plötzlich das 3:1. Der aufgerückte Dino Nesic spitzelte einen langen Ball kurz vor der Grundlinie über den herauseilenden Leifeld. Am langen Pfosten sagte Welker „Danke“, indem er den Ball mühelos aus kurzer Distanz ins Tor nickte (62.). Der alte Abstand war also durch den dritten Kopfballtreffer wieder hergestellt und eigentlich war der Plan, nun das Spiel wieder zu beruhigen und so die Zwei-Tore-Führung souverän über die restliche Spielzeit zu bringen. Es wurde jedoch schnell wieder hektisch. Spätestens, als nach siebzig Minuten Wübbeke etwas ungestüm aus seinem Kasten eilte, um einen langen Ball an der Strafraumgrenze abzufangen. Leider räumte er dabei aus Sicht des Schiedsrichters Mastbruchs Leppich regelwidrig beiseite und so ertönte der Elfmeterpfiff. Da nutzte auch der wütende Protest von Wübbeke nichts, der aus seiner Sicht lediglich den Ball gespielt haben will. Brinkmann war es egal. Er versenkte den Strafstoß sicher zum erneuten Anschluss (71.). Der Startschuss für eine brisante Schlussphase, in der viele Spielunterbrechungen dafür sorgten, dass kaum noch ein Spielfluss zustande kam. Der eingewechselte Schröder hätte für Beruhigung sorgen können, nein müssen! Eine punktgenaue, flache Hereingabe von Kran erreichte ihn acht Meter vor dem Tor. Freistehend vergab er jedoch diese hundertprozentige Gelegenheit, verzog den Ball bei seinem Versuch einzuschieben (83.). So blieb es bis zur letzten Minute spannend. Die größte Mastbrucher Möglichkeit ergab sich kurz vor dem Abpfiff. Ein indirekter Freistoß im Strafraum ließ die Alarmglocken schrillen, Seiferts Schussversuch ging jedoch deutlich über das Tor (89.). Kurz darauf war der zehnte Sieg im zwölften Spiel perfekt und der Jubel entsprechen groß im blau-gelben Fanlager.

Der SCV spielte mit:

Wübbeke – Nesic, Strathaus (60. Pöppe), Wiehmeier, C.Smith – Janik, Dalecki – Kran, Lütkefedder (78. Vuletic), Gorji – Welker (63. Schröder)

Tore:

1:0 Lütkefedder (12.), 2:0 Gorji (41.), 2:1 Seifert (41.), 3:1 Welker (62.), 3:2 Brinkmann (71./Foulelfmeter)

 

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