SCV auch gegen Weser in der Erfolgsspur

Mit einem insgesamt souveränen 3:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den FC Blau-Weiß Weser hat unsere 1. Mannschaft ihre weiße Weste in der Bezirksliga Staffel 3 gewahrt und bleibt auch nach dem fünften Spieltag weiterhin als einzige Mannschaft mit der maximalen Punktausbeute an der Tabellenspitze. Jens Schröder, Alexander Peters und Alexander Doms hießen die Torschützen auf der Bekekampfbahn.
Dabei hatte man zu Beginn des Spiels zunächst einmal eine Schrecksekunde zu überstehen. Fast wären nämlich die Gäste von der Weser in Führung gegangen. Ein satter Distanzschuss klatschte in der vierten Spielminute an den rechten Pfosten des von Rene Wübbeke gehüteten Tores. Da wäre der SCV-Keeper machtlos gewesen. Doch bereits kurz nach dieser Szene kannte das Spiel eigentlich nur noch eine Richtung. Die Blau-Gelben übernahmen die Spielkontrolle und erarbeiteten sich im Laufe der Zeit eine ganze handvoll guter Einschussmöglichkeiten. Die erste aussichtsreiche Szene mündete in einem Abschluss von Alexander Peters. Nach einer Falnke von der rechten Seite durch Ruwim Dick war der Neuzugang – in seinem ersten Saisonspiel nach überstandener Verletzung – am kurzen Pfosten per Kopf zur Stelle, setzte die Kugel aber knapp neben das Tor (5.). Danach bot sich Peyman Gorji gleich zweimal die Möglichkeit, für die Führung zu sorgen. Zunächst zielte er mit einem Schuss aus spitzem Winkel etwas zu zentral, so dass Gästetorwart Pape den Ball entschärfte (10.). Kurz darauf hätte er nach einem von Jens Schröder getretenen Freistoß aus kurzer Ditanz nur noch einschieben brauchen, verfehlte jedoch das Spielgerät (12.). Danach brauchten unsere Jungs ein wenig, um aus dem Mehr an Ballbesitz wieder echte Torchancen zu kreieren. Doch nach einer halben Stunde Spielzeit gab es davon gleich mehr als genug innerhalb weniger Minuten. Daniel Lütkefedder scheiterte bei einem Schuss aus kurzer Distanz an Pape, den Nachschuss setzte Peters neben das Tor (30.). Nur eine Minute später tauchte der aufgerückte Bornefeld frei vor Pape auf, schoss diesen aber ebenso an wie erneut Peters im Nachasetzen (31.). Minimum eine der beiden Szenen hätte zum 1:0 führen müssen, es spielte aber auch in der Folge fast nur der SCV. Und wenn sich der FC doch einmal bis in die SCV-Hälfte kombinierte, hielt Abwehrchef Markus Dalecki die Abwehrkette gut zusammen. Er gewann auffällig viele Zweikämpfe und erstickte so im Verbund mit Bornefeld und Dino Nesic jede aufkommende Gefahr im Keim. Im Spiel nach vorne suchte man hingegen eifrig nach Lücken in der dicht gestaffelten Defensive der Blau-Weißen. Eine davon fand Lütkefedder auf Pass von Ruwim Dick. Bei der Ballannahme wurde er jedoch zu Fall gebracht, was einen Elfmeter zur Folge hatte. Kapitän Schröder übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zur fälligen Führung (34.) mit der es auch in die Pause ging.
Hatte der Gegner bis dahin noch gut mitgehalten, nahm die Überlegenheit des SCV im Verlauf der zweiten Halbzeit stetig zu. Die Gäste hatten nun augenscheinlich Schwierigkeiten dem gleichbeleibend hohem Spieltempo zu folgen und so hagelte es weiter Torchancen. Aus einer scharfen Hereingabe von Gorji resultierte die erste. Ein Abwehrspieler der Gäste setzte den Ball unfreiwillig an den Pfosten (51.). Gorji war es auch, der die nächste Szene einleitete. Seinen Steilpass fand in Dick einen Abnehmer, aus spitzem Winkel kam er jedoch nicht an Pape vorbei (53.). Danach war mal der Gast dran, Krügers Abschluss ging jedoch zentral deutlich über das Tor (56.). Ansonsten hatte Weser nicht mehr viel anzubieten, doch noch stand es „nur“ 1:0. Dick versuchte noch einmal aus der Distanz sei Glück, zielte dabei jedoch etwas zu hoch (58.). Dann ging alles ganz schnell. Zunächst sorgte Peters im zweiten Versuch – sein erster Torschuss wurde vom eigen Mitspieler Lütkefedder geblockt – für das erlösende 2:0 (61.), nur zwei Minuten später sorgte Alexander Doms nach feinem Doppelpass mit Lütkefedder für das 3:0 und damit für die endgültige Entscheidung (63.). Danach blieb eigentlich noch genug Zeit, um das Ergebnis weiter auszubauen. Doch zum einen schaltete man, nicht zuletzt aufgrund des ausbleibenden Aufbäumens der Gäste, einen Gang zurück und zum anderen fehlte bei en Torabschlüssen ein wenig die Präzision. Die beste Gelegenheit für ein viertes Tor hatte der eingewechselte Miguel Soylu, seinen Flachschuss nach sehenswerter Hackenablage von Lütkefedder konnte Pape jedoch parieren (78.).
So blieb es am Ende bei dem hochverdienten 3:0 gegen einen Gegner, der sich nur eine Halbzeit als unbequem bestätigte. Trainer Marco Cirrincione haderte deshalb auch nicht lange mit den vergebenen Torchancen, sondern zeigte sich zufrieden: „ Die Mannschaft hat die Spielaufgaben, die wir uns dieses Mal vorgenommen haben, hervorragend umgesetzt und sich mit einem hochverdienten 3:0-Sieg belohnt.“
Das nächste Spiel führt den SCV zum TSV Horn, der aktuell mit sechs Zählern aus fünf Spielen auf Platz zehn der Tabelle rangiert. „Jetzt gilt es, hungrig zu bleiben“, gab Cirrincione die Marschrichtung bereits vor.

Der SCV spielte mit:

Wübbeke – Nesic (77. Horoszko), Dalecki, Bornefeld – Gorji (84. Schmidt), Wegs, Schröder, Dick – Doms – Lütkefedder, Peters (68. Soylu)

Tore:
1:0 Schröder (34., Foulelfmeter), 2:0 Peters (61.), 3:0 Doms (63.)

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