Zurück auf Platz 1 dank Heimsieg über Borgentreich

Durch einen überzeugenden 4:0 (3:0)-Heimsieg über den VfR Borgentreich ist unsere 1. Mannschaft nach der ersten Saisonniederlage in Atteln wieder in der Erfolgsspur. Da die Konkurrenten auf den vorderen Tabellenplätzen  allesamt nicht dreifach punkten konnten, grüßt der SCV wieder als Tabellenführer der Bezirksliga Staffel 3.

Im Vergleich zur Vorwoche baute Coach Cirrincione sein Team etwas um. Carsten Smith, Michael Janik und Alexander Peters durften von Beginn an ran. Sie ersetzten Jens Strathaus, Miguel Soylu (beide Bank) und Mark Leinung (gesperrt). Nach einer rund zehnminütigen Anlaufphase kamen die Blau-Gelben immer besser ins Rollen. Offensiv boten die Gäste dem SCV einiges an Raum an, was vor allem der diesmal im Angriff eingesetzte Peyman Gorji zu nutzen wusste. Immer wieder hatten die Borgentreicher Defensivkräfte große Schwierigkeiten seinem Tempo zu folgen. Die Führung ging jedoch auf das Konto eines Abwehrspezialisten. Jens Schröder brachte nach einer abgewehrten Ecke den Ball im zweiten Versuch hoch in den Strafraum. Smith köpfte die Kugel am langen Pfosten stehend wieder vor das Tor. Die zu kurz geratene Kopfballabwehr landete dann vor den Füßen von Wiehmeier, der die Kugel humorlos per Dropkick zum 1:0 verwertete (12.). Bereits sein drittes Saisontor. Und der SCV blieb auf dem Gas und drängte kompromisslos auf einen zweiten Treffer. Ruwim Dick und Gorji scheiterten mit einer Doppelchance an VfR-Keeper Dohmann (16.), ehe Lars Bornefeld das Kunststück vollbrachte, den Ball nach einer Hereingabe von Dick aus zwölf Metern am leeren Tor vorbeizuschießen (18.). Das hätte sich fast postwendend gerächt,  denn plötzlich tauchte Borgentreich in Person von Cloidt aus dem Nichts vor Alexander Wulf auf. Der harmlose Abschluss war allerdings leichte Beute für den Schlussmann der Bekekicker (20.). Bis auf diese Szene bot man den Gästen aber nichts an und so ging es anschließend wieder ausschließlich in die andere Richtung. Mit dem zweiten Treffer als logische Folge. Gorji warf erneut den Turbo an, zog über die linke Seite auf und davon in den Strafraum. Kurz vor der der Torauslinie legte er das Leder zurück auf Peters, der aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte, zum 2:0 zu vollenden (28.). Nur zwei Minuten später hätte er sogar einen Doppelpack schnüren können. Von Bornefeld bedient jagte er die Kugel allerdings aus elf Metern über das Tor (30.). Man hatte in dieser Phase das Gefühl, dass Borgentreich nicht viel entgegenzusetzen hat und mit dem 2:0 noch gut bedient war. Dann aber ergab sich für Rasche plötzlich die Riesengelegenheit für den Anschlusstreffer. Aus vierzehn Metern suchte er freistehend den Abschluss, Wulf reagierte aber hervorragend und verhinderte mit einer Fußabwehr das 2:1 (34.). Stattdessen schlug es noch vor der Pause ein drittes Mal im Gästegehäuse ein. Janik schickte mit einem wunderschönen Steilpass Gorji über rechts auf die Reise. Der überrannte die VfR-Abwehr ehe er im Strfraum von Rehrmann von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Schröder sicher zum 3:0 (40.). Auch für den Kapitän bereits der dritte Saisontreffer. Und es hätte sogar bis zum Pausentee noch besser kommen können. Schröder verzog knapp aus der Distanz (43.), ehe Peters mit dem Halbzeitpfiff das Gebälk des Borgentreicher Tores zum Wackeln brachte. Er setzte den Ball mit Dampf an den linken Torpfosten. Hier wäre Dohmann chancenlos gewesen (45.).

Die Drei-Tore-Führung zur Halbzeit war vollends verdient, im zweiten Durchgang nahm die Partie dann aber deutlich an Tempo ab. Die Gäste wollten wohl nicht gänzlich unter die Räder geraten und staffelten sich jetzt etwas besser. An der Dominanz des SCV änderte dies jedoch wenig. Lediglich der bedingungslose Zug zum Tor ließ nun ein wenig nach. Dennoch ergaben sich weitere Torchancen, wenn auch nicht mehr im Minutentakt. Peters und Gorji scheiterten in einer Szene beide an einem Abwehrbein auf der Torlinie (55.), erneut Gorji verzog einen Schuss von der Strafraumkante knapp (64.). Besser machte er es wenig später und belohnte sich für seinen starken Auftritt doch noch mit einem eigenen Treffer. Am Ende seines Solos durch den Gästestrafraum umkurvte er auch Dohmann und vollendete in das leere Tor zum 4:0 (68.), ehe er kurz darauf für den wiedergenesen Jan Welker Platz machte. Zudem ersetzte Soylu in der Folge Peters als zweite Sturmspitze. Zu seinem Saisondebüt kam außerdem auch Niclas Pöppe. In der Schlussviertelstunde durfte er für Dick ran. Die letzte gute Chance des Spiels hatte Routinier Welker. Er nahm eine Flanke von der rechten Seite gekonnt mit der Brust herunter, setzte den Ball aber anschließend über das Tor (87.).

So blieb es beim 4:0 und Cirrincione zeigte sich entsprechend zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft: „Mit dem Ball hat das Team sehr gut verstanden sich durch verschiedene Optionen immer wieder in gute Abschlussituationen zu bringen und gegen den Ball ein gutes und kompromissloses Pressing gespielt. Insgesamt war das eine hervorragende Vorstellung. Wichtig ist es nun, die Spannung oben zu halten und diese Woche in Anreppen und Ostenland nachzulegen.“ Weiter geht es nämlich bereits am kommenden Donnerstag. Dann wird der erste Rückrundenspieltag vorgezogen, um das Risiko eventueller Spielausfälle zu minimieren. Das Gastspiel beim Aufsteiger SC Ostenland komplettiert am Sonntag die „Delbrücker Woche“.

Der SCV spielte mit:

Wulf – Dalecki, Wiehmeier, Smith – Bornefeld, Schröder, Janik, Dick (76. Pöppe) – Doms – Gorji (71. Soylu), Peters (71. Welker)

Tore:

1:0 Wiehmeier (12.), 2:0 Peters (28.), 3:0 Schröder (40./Foulelfmeter), 4:0 Gorji (68.)

 

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